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Interview von Max Frei


- Französisch Version - Original Version (deutsch)
Hallo Max. Mit fast 34 Jahren, hast du schon eine schöne Läuferkarriere hinter dir. Sie hat im Alter von 15 Jahren begonnen. Zuerst warst du als Bahnlaufläufer über 3000m Hindernis aktiv, aus dieser Zeit stammt auch deine Teilnahme an der Junioren-Weltmeisterschaft in Sydney. Dann hast du dich zum Marathon und in Richtung Berglauf orientiert. In Basel geboren und jetzt in Freiburg wohnend, wäre es schön, wenn du dich kurz vorstellen könntest und auf den Anfang deiner Karriere zu sprechen kommen könntest: Wie ist deine Begeisterung für das Laufen aufgekommen ?

Auch meine « Geburt als Läufer » ist in Basel, ich renne jetzt fast seit 30 Jahren, aber begonnen hat alles am Rhein. Im Alter von 5 Jahren, damals hat mich mein Vater zum 1. Basler Stadtlauf mitgenommen, dort wurde der Keim der Laufbegeisterung geweckt, die mich inzwischen, von Basel ausgehend, nach Syndey, Malaysia, Alaska und sehr häufig auch in die Schweiz und ins Elsass geführt hat. Am Stadtlauf habe ich inzwischen 28mal teilgenommen, er begleitet mich « durch » meine läuferische Laufbahn, die als Bahnläufer begonnen hat, 3000 Steeple, 5000m und sich dann weiterentwickelt hat über die Straße (10km, Halbmarathon, Marathon) bis hin zu Bergläufen und weiter zu den extremeren, längeren Bergläufen.

Neben den nationalen und internationalen Rennen, war es für mich immer sehr wichtig und schön, in der Region zu laufen, wenn man in Fischingen bei Weil am Rhein aufgewachsen ist, ist es klar, dass es einen als Läufer auch nach Huningue, Fessenheim, Markolsheim oder in die Vogesen zieht !




In Jahre 1998, mit 21 Jahren, beginnst du mit dem Marathonlaufen. In Frankfort schaffst du die 42,185 km in 2 Stunden 29 Minuten. Eine Zeit, die du dann in Berlin 2002 auf 2 Stunden 27’ 08’’ verbesserst. In den Folgejahren gewinnst du dann ein paar Mal in Freiburg. Im Rückblick: Was bleibt dir von dieser Disziplin ? Welchen Rat würdest du jungen oder nicht mehr so jungen Läufern geben, die diesen mythischen Wettkampf bewältigen wollen?


Freiburg Marathon.

Zunächst denkt man, dass da sein « sehr hartes Geschäft » ist, einen Marathon nicht nur zu laufen, sondern auch monatelang auf dieses Ereignis zu trainieren. Man denkt, dass das sehr viel Selbstdisziplin, Askese und Ehrgeiz erfordert, die Menschen, die so etwas tun, sehr verbissen sein müssen. Nun, ehrlich gesagt, gerade im Rückblick, denke ich, dass das nur dann funktionieren kann, wenn man das Rennen als etwas Anderes interpretiert, als eine Lebensweise, ein Drang nach Bewegung, Luft, Natur und Ruhe für sich selbst, nur so kann man langfristig ein erfüllendes Marathontraining machen, wenn jedem Trainingslauf auch ein wenig das Abenteuer innewohnt. Deshalb ist es für mich sehr wichtig, WO ich meine Trainingsläufe mache, die Qualität des Trainings hängt auch von der Qualität der Laufumgebung und der Laufpartner ab – und das nicht nur in sportlicher, sondern auch in intellektueller Hinsicht. Deshalb mein Rat : gute Trainingspartner und eine anregende Laufumgebung, dazu finde ich, dass man die Schnelligkeit und die Unterdistanzen nicht vernachlässigen sollte.





Es ist ein wenig durch Zufall, dass du zum Berglauf kamst. Der Grund dafür war wohl die Organisation der Deutsche Meisterschaft im Berglaufs 1999 in Freiburg. Im gleichen Jahr gehst du mit der Deutsche Nationalmannschaft nach Mount Kinabalu Park in Malaysia um dort an der Weltmeisterschaft teilzunehmen. Auch in den folgenden Jahren nimmst du an anderen Berglauf-Weltmeisterschaften teil, und dein bester Platz wird der 27. im Einzel und der 3. mit der Mannschaft - beides im Jahre 2003 in Alaska. Ist es schwer zwei so verschiedene Disziplinen wie Marathon und Berglauf gleichzeitig erfolgreich zu laufen?

Was du beschreibst, war immer ein wenig mein « Problem » : Ich konnte mich einfach nicht auf eine Diziplin festlegen und lief fast immer Cross, Bahn, Straße, Berg, Marathon … - einiges passt besser zusammen, andere Disziplinen stören sich gegenseitig. Im Laufe einer Saison kann man dann versuchen, einen Marathon im Frühjahr zu laufen – auch, um dann genug Grundlagen für die nächsten Monate in den Bergen zu haben. Im Sommer geht man dann gerne wieder in die Berge und macht dort längere Läufe, in der Vorbereitung auf einen Herbstmarathon. Letztlich war es dann bei mir aber so, dass ich in den Bergen immer mehr Läufe über die Marathondistanz und noch weiter gemacht habe ? und diese beiden Aspekte so verbunden habe. … und dennoch, ich liebe immer auch die kurzen, schnellen Läufe auf der Straße, Stadtläufe, 10km Läufe etc., das ist auch eine fantastische Atmosphäre, wenn man da im Pulk mit den Schnellsten mitrennen darf.




Neben dem 11. Platz bei Sierre-Zinal im Jahre 2004, hast du dann auch an anderen berühmten Bergläufen, wie dem Zermatt-Marathon (3e in 2005 und 4e 2007) und dem Halbmarathon am Aletschgletscher (gewonnen in 2007), teilgenommen. Im Jahre 2007 hast du den Sky-Running-Trail in 2000m Höhe mit schwindelerregenden Passagen bewältigt. Die Sorten von Bergläufen, in der Kilian Jornet der großer Spezialist ist. Hast du definitiv die Straße verlassen um dich den Trails und den Bergläufe zu widmen? Wie beschreibst du diese Rückkehr zur Natur ? Und das Bedürfnis, immer mehr zu leisten - wie es die steigende Zahl der Teilnehmer an Rennen wie dem UTMB beweist, spielt das für dich eine Rolle? Meinst du, dass diese Hinwendung zu den extremen Bergläufen, Trail und Ultra Trail, ein typisch französisches Phänomen ist? Ist in Deutschland und in der Schweiz, wo der Berglauf seit 40 Jahren existiert, auch so ein „Hype“ zu beobachten?

Wenn ich ehrlich sein soll, dann stört mich dieses « En-Vogue-Sein des Trailrunning » fast ein wenig. Auch in Deutschland und der Schweiz ist diese Form des Sporttreiben nun sehr « angesagt », wobei ich glaube, dass die Franzosen hier noch etwas « wilder » sind !

Obwohl ich dazu natürlich überhaupt kein Recht habe, empfinde ich die Werbung, das Marketing und die Kommerzialisierung, die mit « Trailrunning » gemacht wird, fast ein wenig als ein Eingriff in etwas Privates, was zuvor schon seit Jahrzehnten einer kleinen, eingefleischten Gemeinde von « freaks » bekannt war, die sich nicht unbedingt über die Hochglanzbroschüren definiert haben und diesen Hype nicht gebraucht haben. In Deutschland beobachte ich, dass die Motive von vielen Menschen, die sich zu den Ultra-Rennen anmelden, eben nicht in erster Linie das « einsame Rennen in der Natur » ist, sondern dass diese Menschen von der Öffentlichkeit, Partnern, Freunden, Medien etc. als « Abenteurer » wahrgenommen werden wollen und insofern genau das Gegenteil dessen praktizieren, was man « Rückzug in die Berge » nennen könnte.

Zermatt Marathon




Das Buch of Max
Im Jahre 2004, hast du ein Buch geschrieben „Laufszene Freiburg“. Hier geht es um das Rennen im Allgemeinen und speziell um den Laufsport in der Region Freiburg. Was hat dich dazu geführt ?

Im Studium mussten wir eine Abschlussarbeit schreiben, und da ich jeden Tag so begeistert von meinen Trainingsläufen zurückkam und meinen Mitbewohnern in der Wohngemeinschaft in Freiburg-Vauban unbedingt sagen wollte, wo sie rennen sollen, wo es besonders schön ist und wo man am besten Trainieren kann, kam mir die Idee, dieses Abschlussarbeit mit einer Art « Lauf-Führer » zu verbinden. Ich wollte außerdem gerne an etwas arbeiten, was nach der Abschlussnote nicht im Papierkorb landet.

>> http://www.laufszene-freiburg.de




Ein Kapitel ist der „Freiburger Schule, der Trainingszentrale der Welt“ gewidmet. Man spricht vom „Freiburger Intervalltraining“. Kannst du ein Wort darüber sagen, sind diese Methoden noch in Gebrauch und wie haben sie sich seit den 60er Jahren entwickelt?

Die Freiburger Sportmedizin, damals nicht nur wegen Verstrickungen ins Doping bekannt, hat herausgefunden, dass eine Herzvergrößerung durch Intervalltraining besser erreicht werden kann als durch den reinen Dauerlauf. Man hat das mit dem Intervalltraining in den folgenden Jahren dann allerdings etwas übertrieben und NUR noch Intervalltraining gemacht. Viele Athleten sind da « kaputt trainiert » worden. Dennoch bleibt festzuhalten, dass Grundzüge unseres modernen Trainings auf diese Erfahrungen zurückgehen. Heute wendet man das Intervalltraining immer noch an, jedoch natürlich nicht mehr ausschließlich, es kommt vielleicht ein- oder zweimal pro Woche auf den Trainingsplan.






Freiburg Marathon
Freiburg ist dafür bekannt, eine ökologische Stadt zu sein, mit dem Öko-Viertel Vauban werden viele Besucher angezogen. Unsere Gegend, und immer mehr Organisationen und Läufer, wenden sich auch hin zu „ökoverantwortlichen“ Rennen. Dabei gelten einige Regeln: Weniger Leitpfosten, weniger Abfall… und vor allem mehr Respekt für Rennstrecke. Bist du für diesen Aspekt der Bergläufe und Trails sensibelisiert? Was hältst du von dem Gedanken, nicht nur von den Gegebenheiten der Natur zu profitieren und sie auszubeuten, sondern diese Umwelt auch aktiv zu schützen?

Das habe ich oben schon versucht anzudeuten. Ich schätze es, wenn Veranstalter, Organisatoren und letztlich auch die Läufer den Mut haben, sich vom großen Mega-Event abzuwenden und etwas Kleines, Regionales und Verantwortungsvolles auf die Beine zu stellen. Ich muss schon zugeben, dass ich gerne in ökologisch sensiblen Gebieten unterwegs bin, einfach weil sie oft auch die spektakulärsten Landschaftsformationen bieten, aber ich bemühe mich sehr, dies nachhaltig und sensibel zu tun, denn es ist mir sehr bewusst, wieviel ich bei jedem Training von der Natur zurückerhalte.




Du bist nicht unbekannt in den elsässischen Rennen, dein Name ist mehrmals auf den Podium gestanden. Zweimal warst du bei der Crêtes Vosgiennes zweiter (2002 und 2005) – jeweils hinter denn Dominator dieser Zeit: Thierry Lippi. 2005 sah man dich mit deinem Freund Markus Bohmann an der „Course de la Victoire“ teilnehmen. Auch die hast du gewonnen. Ein Jahr später gewinnst du den „Semi de la Wantzenau“ ; ein paar Wochen später dann zum zweiten Mal den Marathon von Freiburg. Was meinst du über deinen elsässischen Erfahrungen ? Welche Rennen Gefallen dir jenseits des Rheines am besten?

Für meinen Freund Markus Bohmann und mich ist es inzwischen Tradition im Elass zu rennen. Wir lieben es, im Herbst früh morgens durch den Nebel im Rheintal zu fahren und dann an den für uns spannend-international besetzten Rennen z.B. in Sélestat teilzunehmen. Das ist einfach etwas Anderes, als die altbekannten Rennen hier. Man kennt nicht jeden, man darf französisch sprechen, die Strecken sind für uns neu und die Organisation ist sympathisch. So ein Tag ist für uns immer wie ein Ferientag, mit vielen neuen Eindrücken und Erlebnissen, das fängt beim Espresso und den Sandwich an, geht über die Lautsprecherwagen von DNA bis hin zu den familiären Siegerehrungen. Ich bin schon sehr viele Rennen im Elsass gerannt, beim angesprochenen Course de la Victoire haben wir den Start nicht gefunden, wir kamen ca 30 Sekunden zu spät, die Masse rannte schon, und wir sind dann hinterher. Besonders nett war dann der Ausklang mit Jean Ritzenthaler in einer Winstub in Kaysersberg – Jean hat mich auch schon bei der Brisachienne mit dem Rad begleitet. Ich erinnere mich an die 15km von Markolsheim, die langen Geraden in Hunigue, die « seltsame » Strecke durch die Peugot Usine oder die wilde Strecke von Ribeauville. Aber am besten gefällt mir natürlich der Cretes des Vosges, ich habe tolle Erlebnisse dort gehabt und würde ihn soooo gerne mal wieder rennen.
Die "Crêtes Vosgiennes".




Werden wir dich in diesem Jahr auf dir bislang unbekannte Renn-Strecken im Elsass sehen ? Vielleicht auch wieder an der „Crêtes“ ?

Ich habe seit einiger Zeit richtig Probleme mit meinen Knochen und Gelenken, irgendwie will der Körper im Augenblick nicht mehr so recht, das macht mir einigermaßen zu schaffen, denn ich würde so gerne noch so viel rennen. Aber es hat auch sein Gutes, man wird etwas ruhiger, ich bin schon froh, wenn es überhaupt wieder schmerzfrei geht und ich bin sicher, sobald ich keine Schmerzen mehr habe, werde ich wieder und vor allem auch im Elsass rennen, denn die Rennen hier kenne ich alle fast auswendig. Für die Crêtes würde ich gerne nochmal richtig trainieren und mit guter Form zurückkommen, aber es gibt viele sehr gute Läufer im Elsass.

Mitt JM Discher und S Blin-Ancel an die Kaiserthulberglauf.




Mit Markus Jenne (auch bekannt im Elsaß) und Helmut Schiessl (Gewinner am Grand Ballon 2006) bildest du das Comnet Team. Kannst du etwas darüber sagen und diese beiden Läufer vorstellen ?


Markus Jenne an die Horhodberglaug in 2009 (Foto : C. Fried)
Markus ist einer der Läufer, die auch schon extrem lange auf den Läufen im Dreiländereck aktiv ist. Er hat sich schon früh auf den Berglauf spezialisiert und wir trainieren immer wieder mal zusammen, er wohnt ja nicht weit weg. Helmut habe ich im Flugzeug zur Weltmeisterschaft nach Alaska kennen gelernt, wir haben dann vor dem Wettkampf gemeinsam eine Woche in der Wildnis dort verbracht und eine gute Freundschaft geschlossen. Er ist ein « Freak » und ein eigener Kopf, das gefällt mir gut, kein « hochgezüchteter Athlet », eher einer, der rausgeht und rennt, und sich nicht zu viele Gedanken über Zahlen, Zwischenzeiten und Herzfrequenzen macht. Wenn wir uns im Sommer bei den großen Rennen in den Alpen treffen, bildet sich manchmal eine internationale Gruppe, auch mit Billy Burns, Ricardo Mejia … und es wird NACH dem Wettkampf richtig lustig … Seit vielen, vielen Jahren sponsert uns die Firma COMNET aus Lörrach, das ist eine phantastische Partnerschaft, da mit Rüdiger Knabe und Roger Born die beiden Chefs des Computerspezialisten sehr laufbegeistert sind und selbst rennen, kennen sie sich gut in der Szene aus und wissen unsere Leistungen zu schätzen. Sie halten aber auch zu uns Läufern, wenn es mal in einer Phase nicht so gut läuft, hier ist die Menschlichkeit und Treue ja fast noch wichtiger. Das COMNET Team hat auch über fünf Jahre den « Tumringer Panoramalauf » organisiert, neben dem Basler Stadtlauf wohl der bestbesetzte Lauf in der Region. Leider findet er nun nicht mehr statt, aber Markus und ich rennen immer noch für COMNET und versuchen so etwas von dem Vertrauen, das dieser Sponsor in uns setzt, zurückzugeben.




Die „Trophée des Vosges“ umfasst die wichtigsten Bergrennen der Vogesen, zusammen auch mit dem Rennen vom Kaiserstuhl, dass du gut kennst und 2005 gewonnen hast. Gibt es einen ähnlicher Pokal-Wettkamof im Schwarzwald ?

Ja, es gibt den Schwarzwald-Berglaufpokal mit sieben Wettkämpfen, die allerdings (leider) alle nur bergauf führen. www.schwarzwald-berglauf-pokal.de.tf – im Vergleich zu der Trophée des Vosges gibt es aber keine Unterteilung in lange-mittlere-kurze Rennen und die Wettkämpfe führen (leider !!!) insgesamt nicht so häufig über Trails, sondern nutzen häufig breite Forststraßen. Dennoch : Ein Start an einigen Rennen ist sehr empfehlenswert. ? Hier können Elsässer dan das Gefühl von einem Ferientag mit Lauf bei uns erleben !



Mit den vielen Meisterschaften in Schwarzwald (die Europa Meistershaft 2008 im Zell am Hammersbach), scheint dieses Gebiet für Bergläufe geeignet zu sein. Kannst du uns einige Rennen empfehlen ?


Ihr habt schon gemerkt, ich mag besonders die Läufe, die etwas länger sind und Auf- und Ab-Passagen haben, außerdem freue ich mich immer, wenn die Strecken nicht auf so breiten und ebenen Wegen verlaufen. Deshalb ist der Rosskopflauf www.rosskopflauf.de ebenso eine Empfehlung wie der Panoramalauf in Simonswald. (www.panoramalauf-simonswald.de) Der Schauinslandberglauf und der Kandelberglauf sind absolute Klassiker, die man auch mal gelaufen sein sollte ! www.buchmarkt-waldkirch.de/ffc/ausschreibung.html, www.kandelberglauf.de, ein Super Verzeichnis über alle Läufe findet ihr unter www.regiolaufkalender.de




Treibst du, um das Training zu verbessern oder auch nur zum Spass andere Sportarten als das Rennen? Ich habe bemerkt, dass sich viele Läufer nur an ihre Spezial-Disziplin halten, ich finde, dass dies ein Fehler ist und Verletzungen bringen könnte – wie stehst du dazu?

Ja, das stimmt, es ruft Überbelastungen hervor und je älter man wird, desto mehr sollte man Radfahren und Skilanglaufen, aber auch Schwimmen miteinbeziehen. Ich überlege derzeit sogar, ob ich nicht ab und zu Krafttraining machen soll, um weniger Kilometer zu trainieren und dennoch Kraftzuwachs an den Beinen zu bekommen. Aber bei mir war es immer so, dass ich, so lange ich nicht verletzt war, vor allem gerannt bin, es macht mir am meisten Spaß und ich kann mich in dieser Disziplin am besten belasten. Wenn ich heute auf den Langlaufskiern versuche ein « Fahrtspiel » zu machen oder ein Intervalltraining mit dem Rad am Berg, dann komme ich mir irgenwie blöd vor. Andere Sportarten mache ich also nur als Abwechslung und Spaß, weniger zum ernsthaften Training, das gilt insbesondere auch für Fußball und Basketball, das ich in der Schule gerne mal mit meinen Schülern spiele.





Ein letztes Wort für die Läufer im Elsass und den Vogesen ?

Ich habe so viel Schönes im Elsass und in den Vogesen erlebt, dass ich mich freuen würde, wenn einige Läufer auch häufiger ins Badische herüberkämen, die Sprachbarriere, vor der vielleicht einige Respekt haben, ist kein Problem ! Und so will ich gleichzeitig « Danke » sagen für die immer freundliche und herzliche Aufnahme bei den Rennen jenseits des Rheins, ich freue mich schon auf die nächste Flammewaie gratinée und ein Kronenbourg, irgendwo, mit müden Beinen und durstiger Kehle nach einem wilden Rennen in den Vogesen !

Danke Max für dieses Interview und wir hoffen, dass du bald wieder bei uns rennst.


Interview von Nicolas und Celine Fried. Übersetzung Danielle Fried.